Hüftgelenksdysplasie beim Hund
Lahmt
der
Hund
leicht,
untersucht
man
das
betroffene
Bein
auf
Verletzungen
wie
einen
eingetretenen
Dorn
oder
ähnliches.
Ist
äußerlich
nichts
zu
sehen,
schont
man
den
Hund
einige
Tage.
Bessert
sich
das
Hinken
nicht
oder
tritt
es
nach
kurzer
Zeit
wieder
auf,
muss
der
Tierarzt
konsultiert
werden.
Bei
Symptomen
wie
Problemen
beim
Aufstehen,
starke
Lahmheit,
Schmerzen,
Schwellungen,
völlige
Schonung
von
Gliedmaßen,
auch
mit
Fieber,
müssen Sie den Tierarzt aufsuchen.
Hüftgelenksdysplasie (HD):
Bei
dieser
Erbkrankheit
tritt
eine
Verformung
von
Beckenpfanne
und
Oberschenkelkopf
auf.
Je
nach
Ausprägung
dieser
Missbildung
hat
der
Hund
mehr
oder
weniger
Beschwerden.
Beim
Hund
tritt
diese
Krankheit
nur
selten
auf,
jeder Hund sollte jedoch mit gut einem Jahr vorsichtshalber geröntgt werden.
Die HD Befunde werden eingeteilt in:
•
A - normales Hüftgelenk, keine HD / zuchttauglich
•
B - Übergangsform, KEINE HD / zuchttauglich
•
C - leichtgradige HD / von der Zucht ausgeschlossen
•
D - mittelgradige HD / von der Zucht ausgeschlossen
•
E - hochgradige HD / von der Zucht ausgeschlossen
Unter
Hüftgelenksdysplasie
(HD)
verstehen
wir
eine
Fehlbildung
der
Hüftgelenke.
Die
beiden
gelenksbildenden
Knochen,
die
Gelenkspfanne
und
der
Oberschenkelkopf
passen
nicht
korrekt
aufeinander.
Die
Fehlbildung
tritt
in
der
Regel
beidseitig
auf
und
kann
unterschiedlich
stark
ausgeprägt
sein.
HD
entwickelt
sich
in
den
ersten
15
Monaten
des
Lebens
eines
Hundes,
später
verändert
sich
nur
noch
das
Ausmaß
der
Arthrose.
Junge
Hunde
mit
ausgeprägter HD zeigen v.a. Schmerzen als Folge der unüblich starken Lockerheit der Hüftgelenke.
Bei
älteren
Hunden
überwiegen
die
Schmerzen
als
Folge
der
Abnützung
(Arthrose)
der
Hüftgelenke.
Bei
leichteren
Formen
der
HD
können
Krankheitshinweise
fehlen,
solange
der
Hund
nicht
stark
beansprucht
wird.
Auch
zwischen
den
einzelnen
Hunden
bestehen
Unterschiede
in
der
Schmerzempfindung:
Während
der
eine
Hund
mit
leichter
HD
bereits
hinkt,
hat
der
andere
Hund
mit
fortgeschrittener
Arthrose
eine
spezielle
Bewegungstechnik
entwickelt,
um
Schmerzen
zu
vermeiden,
so
dass
der
Besitzer
von
der
Behinderung
möglicherweise gar nichts bemerkt.
Was ist die Ursache für HD?:
Die Entwicklung der Hüftgelenke wird maßgeblich durch zwei Komponenten beeinflusst:
•
durch die Erbanlage und
•
durch die Ernährung des Hundes.
Beginnen wir bei der Ernährung:
Bei
einem
Hund
mit
Veranlagung
zu
HD
ist
es
möglich,
durch
eine
kalorienmäßig
zurückhaltende
und
ausgewogene
Fütterung
das
Ausmaß
der
Krankheit
zu
mildern.
Es
ist
erwiesen,
dass
Hunde,
die
langsam
wachsen,
weniger
schwer
an
HD
erkranken
als
ihre
schneller
wachsenden
und
damit
schwereren
Wurfgeschwister.
Besonders
wichtig
ist
dabei,
im
Futter
ein
Überangebot
von
Kalzium
(Futterkalk)
zu
vermeiden.
Deshalb
sollte
bei
Verwendung
eines
Vollwertfutters
darauf
geachtet
werden,
dass
das
Verhältnis
von
Kalzium
zu
Phosphor
etwa
1:1
ist.
Früher
hat
man
ein
Verhältnis
von
1.5:1
als
richtig
erachtet.
Dieses
Vorgehen
hilft
zwar
dem
einzelnen
Hund,
der
so
trotz
ungünstiger
Erbanlagen
eine
größere
Chance
hat,
akzeptable
Hüftgelenke
zu
entwickeln
und
ein
weitgehend
normales
und
schmerzfreies
Leben
zu
führen.
Für
zukünftige
Zuchttiere
ist
diese
Taktik
aber
völlig
ungeeignet,
da
dadurch
die
genetische
Belastung
für
HD
nicht
aufgedeckt
werden
kann.
Kommen
derart
aufgezogene
und
erblich
belastete
Hunde
zum
Zuchteinsatz,
wird
die
Veranlagung
zu
HD
an
die
nächste
Generation
weitergegeben.
Die
Folge
ist,
dass
unter
den
Nachkommen
von
Hunden
mit
guten
Hüftgelenken dysplastische Nachkommen auftreten.
Es
wurde
angenommen,
dass
die
jugendliche
Aktivität
der
Welpen
HD
verursachen
könne.
Bis
heute
konnte
diese
Theorie
nicht
bewiesen
werden.
Ein
gesundes
Hüftgelenk
wird
durch
die
normale
Bewegung
und
durch
Spielen
mit
Artgenossen
nicht
geschädigt.
Sicher
ist
es
vernünftig,
eine
massive
Überbeanspruchung
des
noch
unreifen
Skeletts
des
Junghundes
zu
vermeiden.
da
ein
Knochen
im
Wachstum
weniger
belastbar
ist,
als
das
Skelett
eines
ausgewachsenen Tieres.
Die
wichtigste
Grundlage
für
HD
liegt
damit
in
der
Erbanlage
der
Hunde.
Welche
Gene
eine
Rolle
spielen,
ist
bis
heute
nicht
geklärt.
Erwiesen
ist
hingegen,
dass
sich
HD
häufig
in
Form
einer
übermäßigen
Lockerheit
oder
Instabilität
des
Hüftgelenkes
zeigt,
welche
die
Entwicklung
von
Arthrose
begünstigt.
So
wie
wir
beim
Tragen
von
zu
großen
Schuhen
bald
Blasen
oder
einen
tüchtigen
Muskelkater
einfangen,
nimmt
auch
das
Hüftgelenk
Schaden,
wenn
der
Oberschenkelkopf
dauernd
in
der
Gelenkspfanne
umherrutscht.
Technisch
ausgedrückt,
erfährt
ein
lockeres
Hüftgelenk
dieselben
Veränderungen
wie
ein
lockeres
Radlager:
Es
wird
ausgeschlagen.
Beim
jungen
Hund
zeigen
sich
deshalb
die
stärksten
Veränderungen
an
der
Gelenkspfanne:
sie
weitet
sich
auf
und flacht sich ab. Damit wird der Oberschenkelkopf nicht mehr korrekt geführt, es entwickelt sich eine Arthrose.
Welche Folgen hat HD?:
Bei
Bewegung
werden
die
Hüftgelenke
regelmäßig
zyklisch
belastet.
Ein
stabiles
Gelenk
erträgt
diese
lebenslange
Belastung
problemlos,
es
bleibt
gesund.
Die
regelmäßige
Belastung
ist
sogar
notwendig
für
die
Ernährung
des
Gelenkknorpels.
Bei
einem
instabilen
oder
fehlgebildeten
Hüftgelenk
jedoch
führt
die
wiederkehrende
Fehlbelastung
zu
Zerrungen
der
Gelenkskapsel,
der
Bänder
und
zur
Schädigung,
des
Gelenkknorpels
und
der
gelenksbeteiligten
Knochen.
Es
entwickeln
sich
knöcherne
Zubildungen
und
Verformungen
am
Gelenk,
welche
auf
dem
Röntgenbild
als
bleibende
Arthrose
sichtbar
sind.
Die
Folgen
sind
Schmerzen
im
Hüftgelenk.
Die
Hunde
versuchen
die
Hintergliedmasse
zu
entlasten.
Diese
beiden
Mechanismen
führen
zu
Muskelschwund,
was
die
Arthrose
weiter
fördert,
weil
dadurch
die
stützende
Funktion
der
Muskulatur
am Hüftgelenk wegfällt.
Hunde
mit
mittel-
bis
hochgradiger
HD
sind
deshalb
meist
weniger
aktiv.
Sie
legen
sich
häufig
hin,
zeigen
Mühe
beim
Aufstehen
und
lahmen
in
der
Hinterhand,
insbesondere
nach
längerem
Liegen.
Im
Frühstadium
der
Krankheit
kann
die
Lahmheit
nach
den
ersten
Schritten
noch
verschwinden.
Später
zeigen
dysplasiegeplagte
Hunde
bei
körperlichen
Aktivitäten
immer
deutlicher
Lahmheitsanzeichen.
Nicht
selten
verändert
sich
unter
chronischen
Schmerzen
auch
der
Charakter
des
Hundes.
Aus
dem
fröhlichen
Lebensgefährten
kann
ein
missmutiger, mitunter sogar bissiger Zeitgenosse werden.
Wie wird die Diagnose gestellt?:
Die
Diagnose
HD
lässt
sich
anhand
von
Röntgenaufnahmen
des
Hüftgelenks
stellen.
Sichtbare
Veränderungen
können
an
der
Gelenkspfanne,
am
Oberschenkelkopf
oder
an
beiden
Knochen
auftreten.
Bei
jungen
Hunden
ist
gelegentlich
nur
ein
auffällig
lockeres
Hüftgelenk
zu
beobachten,
bei
dem
der
Oberschenkelkopf
nicht
korrekt
in
der
Gelenkspfanne
liegt.
Aufgrund
der
Veränderungen
auf
dem
Röntgenbild
werden
fünf
Schweregrade
von
HD
unterschieden.
Wie häufig kommt HD vor?:
Es
wurden
die
HD-Resultate
von
allen
3749
Hunden,
die
in
der
Schweiz
zwischen
1991
und
1994
im
Rahmen
der
Körung
auf
HD
untersucht
worden
waren,
zusammengestellt.
HD
trat
bei
Rüden
und
Hündinnen
gleich
häufig
auf,
das
Auftreten
hängt
also
nicht
vom
Geschlecht
des
Tieres
ab.
Ein
Viertel
der
untersuchten
Hunde
wurde
als
HD-
frei,
und
ein
Drittel
als
Übergangsform
beurteilt.
Damit
gehören
beinahe
60%
der
Hunde
zu
den
beiden
Graden,
die
mit
gutem
Gewissen
zur
Zucht
verwendet
werden
können.
Mehr
als
ein
Viertel
der
Hunde
wurde
als
leicht
dysplastisch
(HD-Grad
C)
bewertet,
sie
sollten
nicht
zur
Zucht
verwendet
werden.
Rund
jeder
7.
Hund
fiel
sogar
in
die
HD-Grade
D
und
E
mit
ausgeprägten
Gelenksveränderungen.
Derartige
Tiere
sind
von
der
Zucht
ausgeschlossen.
Trotz
Bekämpfung
der
HD
seit
rund
30
Jahren
sind
somit
immer
noch
rund
40%
der
mittelgroßen
und
großen
Rassehunde
dysplastisch,
ihr
Anteil
ist
aber
bei
den
verschiedenen
Rassen
sehr
unterschiedlich.
Bei
gewissen
Rassen
erreicht
der
Anteil
an
mittelgradiger
und
hochgradiger
HD
mehr
als
20%.
In
der
besagten
Studie
wies
der
Siberian
Husky
die
besten
Hüftgelenke
auf,
gefolgt
von
den
Bearded
und
Rough
Collies
und
den
Belgischen
Schäferhunden.
Dysplasiefrei
waren
rund
zwei
Drittel
aller
Hovawarte,
Flat
Coated
Retriever,
Leonberger
und
Rottweiler,
über
die
Hälfte
der
Labrador
Retriever
und
Berner
Sennenhunde,
die
Hälfte
der
Golden
Retriever,
Neufundländer
und
der
Deutschen
Schäferhunde,
aber
weniger
als
die
Hälfte
der
untersuchten
Boxer.
Bei
Bernhardinern,
sowie
English
und
Gordon
Settern
lag
die
HD-Rate
bei
erschreckend
hohen
60-70%.
Die
wichtigsten
Gründe
für
den
hohen
HD-Anteil
in
verschiedenen
Rassen
sind
die
Verwendung
dysplastischer
Elterntiere
(HD
Grad
C)
zur
Zucht
und
das
weitgehende
Fehlen
einer
Nachzuchtkontrolle.
Beim
Bernhardiner
rächt
es
sich,
dass
die
Zuchttiere
jahrelang
nicht
auf
HD
untersucht
und
Hunde
trotz
ausgeprägter
HD
zur
Zucht
verwendet
worden
sind.
Bei
vielen
Rassen
wird
bei
der
Auswahl
von
Zuchthunden
zudem
zu
stark
dem
Exterieur
zugemessen.
Gesundheitliche
Aspekte
werden
kaum
berücksichtigt.
Überdies
bestehen
Hinweise
dafür,
dass
z.B.
beim
Deutschen
Schäferhund
die
abfallende
Rückenlinie
und
die
starke
Hinterhandwinkelung
die
HD
geradezu
fördert.
Der
Anteil
dysplastischer
Hunde
ist
mit
großer
Wahrscheinlichkeit
noch
höher
als
es
die
Zahlen
in
Tabelle
2
widerspiegeln,
da
Röntgenbilder
von
schwer
dysplastischen
Hunden
kaum
je
zur
offiziellen
Beurteilungsstelle
eingesandt
werden,
da
die
Züchter
um
ihren
guten
Ruf
als
HD-freie
Zuchtstätte
fürchten.
Auch
Bilder
von
dysplastischen
Tieren,
die
vor
dem
Erreichen
des
ersten
Altersjahres
wegen
Bewegungsstörungen
geröntgt
werden,
gelangen
kaum
je
zur
Auswertung.
Dieses
Vorgehen
behindert
den
Fortschritt
enorm,
da
es
dadurch
unmöglich
wird,
die
Zuchtvorschriften
so
anzupassen,
dass
die
Zahl
dysplastischer
Hunde
vermindert
werden
kann.
Zudem
werden
die
Berechnungen
zur
Erblichkeit
(Heritabilität)
der
HD
verfälscht.
Die
Züchter
und
Hundebesitzer betrügen sich so selber um ihre Bemühungen, die HD-Häufigkeit nachhaltig zu senken.
Wieso kommt HD noch so häufig vor?:
Eine
derart
hohe
Zahl
an
ausgeprägt
dysplastischen
Hunden
ist
nicht
zu
verantworten.
Sie
widerspricht
auch
dem
Gedanken
des
Tierschutzes,
nur
Tiere
zu
züchten,
die
frei
sind
von
Krankheiten,
welche
die
Lebensqualität
einschränken.
Dazu
gehört
auch
die
schmerzhafte
HD.
Jeder
Käufer
eines
rassereinen
Hundes
hat
grundsätzlich
Anrecht
auf
einen
geistig
und
körperlich
gesunden
und
damit
dysplasiefreien
Hund.
Solange
jedoch
unter
den
heute
geltenden
Zuchtvorschriften
über
80%
aller
untersuchten
Hunde
als
zuchttauglich
erklärt
werden,
lässt
sich
die
HD-Häufigkeit
bei
den
Nachkommen
nicht
senken.
Erschwerend
kommt
dazu,
dass
der
Zuchtwert
eines
Tieres
für
das
Merkmal
HD
nicht
nur
allein
von
der
Qualität
seiner
eigenen
Hüftgelenke
abhängt,
sondern
auch
von
derjenigen
seiner
nahen
Verwandten
wie
der
Eltern
und
der
Geschwister.
Nur
wenn
ihre
HD-Ergebnisse
mitberücksichtigt werden, lässt die Hüftgelenksqualität der Nachkommen schätzungsweise voraussagen.
Wie kann HD bekämpft werden?:
Jeder
Züchter
und
Hundebesitzer
kann
durch
eine
sorgfältige
Fütterung
des
jungen
Hundes
direkten
Einfluss
auf
die
Entwicklung
der
Hüftgelenke
nehmen.
Es
ist
nachgewiesen,
dass
eine
zu
schnelle
Gewichtszunahme
in
den
ersten
10
Lebensmonaten
die
HD-Häufigkeit
fördert.
Zu
große
Mengen
von
Energie,
Protein
und
Mineralstoffen,
insbesondere
von
Kalzium
im
Futter
begünstigen
die
Ausbildung
der
HD
nachweislich.
Wird
in
diesem
Lebensabschnitt
der
HD-gefährdete
Hund
noch
übermäßig
beansprucht,
kann
sich
die
HD
noch
verschlimmern.
Hingegen
scheint
weder
die
endgültige
Körpergröße
noch
das
endgültige
Körpergewicht
des
Hundes
einen
wesentlichen
Einfluss
auf
die
Ausprägung
der
HD
zu
haben.
Im
Laufe
des
Lebens
des
Hundes
kann
die
Arthrose
infolge
starken
Übergewichts
noch
schwerer
werden.
Eine
frühere
Vermutung
aber,
dass
Vitamin
C
eine
HD
verhindern kann, hat sich als Irrtum erwiesen.
Die
langfristig
wirksamste
Maßnahme
zur
Verringerung
der
HD
ist
die
Einführung
und
Durchsetzung
von
Paarungsbeschränkungen.
Der
Anteil
gesunder
Nachkommen
steigt
an,
wenn
nicht
nur
der
HD-Grad
des
Tieres
selber
(die
so
genannte
Eigenleistung),
sondern
auch
die
HD-Resultate
seiner
Geschwister
und
insbesondere
seiner
bereits
geborenen
Nachkommen
mit
berücksichtigt
werden.
Mit
Hilfe
einer
derartigen
Zuchtwertschätzung
könnte
der
Züchter
für
sein
Zuchttier
einen
geeigneten
Partner
auswählen,
ohne
seinen
Hund
wegen
HD-
Belastung
von
vorne
herein
aus
der
Zucht
nehmen
zu
müssen.
Dieses
Konzept
wird
als
strategische
Paarung
bezeichnet
und
hat
zum
Ziel,
nur
noch
Welpen
zu
züchten,
die
ein
unterdurchschnittliches
Risiko
haben,
an
HD
zu
erkranken.
Die
Zuchtzulassung
wird
damit
nicht
mehr
vom
HD-Resultat
des
Einzeltieres
abhängig
gemacht,
sondern
vom
HD-Risiko
bei
den
Nachkommen
einer
Paarung.
Diese
Methode
der
Zuchtselektion
hat
sich
in
der
Nutztierzucht
und
neuerdings
auch
beim
Hund
als
äußerst
erfolgreich
erwiesen.
In
Deutschland
haben
bereits
über
50
Rassehundeklubs
diesen
Weg
beschritten.
Der
Erfolg
der
strategischen
Paarung
hängt
aber
entscheidend
von
der
Erarbeitung
einer
neuen
Zuchtstrategie
und
vom
konsequenten
Einhalten
der
daraus
entwickelten Paarungsbeschränkungen ab.
Der
stärkste
Ansporn
zur
Verbesserung
der
HD-Situation
bei
den
Rassehunden
wird
ohne
Zweifel
der
kritische
und
fordernde
Käufer
geben.
Wenn
er
nicht
mehr
akzeptiert,
dass
in
gewissen
weit
verbreiteten
Rassen
jeder
fünfte
Hund
an
HD
leidet,
sondern
eine
Kaufpreisminderung
und
die
Übernahme
der
Behandlungskosten
verlangt
oder
solche
Tiere
unter
nachdrücklicher
Rückforderung
des
vollen
Kaufpreises
gar
an
den
Züchter
zurückgibt,
wird
sich
unter
den
Züchtern
schnell
die
Erkenntnis
verbreiten,
dass
es
billiger
und
für
den
guten
Ruf
vorteilhafter
ist,
eine
wirksame
Zuchtplanung
einzuführen,
als
weiter
nach
eigenem
Gutdünken
Hunde
zu
paaren
und
die
Augen
vor
den
schlechten
Resultaten
zu
verschließen.
Auch
der
Gesetzgeber
kann
durch
den
Erlass
und
das
konsequente
Durchsetzen
eines
wirksamen
Tierschutzgesetzes
folgenreiche
Änderungen
des
Zuchtverhaltens
auslösen.
Im
weiteren
sind
die
Rasseklubs
auch
dazu
aufgerufen,
die
unsinnige
Ehrung
eines
einzelnen
Champion
of
Champions
abzuschaffen
und
dafür
diejenigen
Züchter
zu
belohnen,
bei
welchen
alle
gezüchteten
Hunde
gesund
und
langlebig
sind
und
einem
vernünftigen
Rassestandard
entsprechen.
Nicht
der
einzelne
Spitzenhund garantiert eine gesunde Rasse, sondern eine breite Basis von gut entwickelten Tieren.
Und nun ein Artikel zum Thema Krankengymnastik
Hundekrankengymnastik, wozu soll das gut sein?:
Das
fragen
sich
leider
auch
heute
noch
viel
zu
viele
Tierärzte
und
Hundebesitzer!
Dabei
ist
doch
der
Mensch
das
beste
Beispiel
dafür,
dass
Krankengymnastik
uns
wieder
auf
die
Beine
bringt,
Schmerzen
lindert
und
unser
Wohlbefinden
steigert.
Also
warum
sollte
das
nicht
auch
bei
unseren
Vierbeinern
funktionieren?!?
Das
dachte,
zum
Glück,
nicht
nur
ich,
sondern
auch
Katrin
Blümchen.
Sie
ist
gelernte
Human-Physiotherapeutin
und
hat
ihre
Erfahrungen
auf
ihren
Hund
(Rottweiler)
übertragen,
der
schon
mit
9
Monaten
unter
Hüftgelenksdysplasie
litt.
Durch
spezielle
Massagegriffe,
Elektrotherapie,
Stabilisation
und
Gerätetraining
konnte
eine
Operation
verhindert
werden. Die Rottweiler-Hündin ist heute 9 Jahre alt und nahezu schmerzfrei.
Ich
fand
Kontakt
zu
ihr
durchs
Internet
und
erfuhr,
dass
sie
"Hunde-Krankengymnasten"
ausbildet.
Nun
stehe
ich
kurz
vor
der
Prüfung
und
versuche
nebenbei
"Werbung"
für
unsere
Arbeit
zu
machen,
die
eigentlich
keiner
Werbung
bedarf.
Für
mich
ist
es
selbstverständlich
meinem
Tier
Schmerzen
zu
nehmen,
Operationen
zu
vermeiden
(wenn
es
möglich
ist)
oder
nach
Operationen
dafür
zu
sorgen,
dass
das
Tier
schnell
wieder
auf
die
Beine
kommt.
Es
gibt
kaum
eine
Skelett/Muskelerkrankung
oder
neurologische
Erkrankung,
bei
der
ich
meinem
Hund/Tier
nicht
zumindest
die
Schmerzen
lindern
oder
nehmen
kann.
Oft,
wie
im
Fall
von
Katrin,
können
Operationen
verhindert
werden.
Bei
neurologischen
Erkrankungen
wie
z.B.
Bandscheibenvorfälle
(Dackellähme)
kann
man
durch
Massagen
die
gelähmte
Muskulatur,
oder
geschädigten
Nerven
anregen,
durch
Elektrotherapie
die
Nerven
reizen,
durch
Stabilisationsübungen
den
Hund
wieder
da
hin
bringen,
dass
er
sich
fortbewegen
kann.
Auch
in
diesem
Bereich
lassen
sich
natürlich
Operationen
nicht
immer
vermeiden,
aber
auch
zur
Rehabilitation
werden oben genannte Techniken angewandt.
Und
das
ist
nur
ein
kleiner
Teil
vom
dem,
was
wir
für
unsere
Tiere
tun
können.
Unser
9
Jahre
alter
Golden
Retriever
hat
Arthrose
im
Knie,
dadurch
ist
er
sehr
wetterfühlig,
hatte
große
Probleme
beim
Aufstehen,
und
lahmte
gelegentlich.
Seit
dem
er
regelmäßig
seine
Massagen
bekommt,
das
Gelenk
"manuell"
therapiert
wird,
die
Muskulatur
gedehnt
und
Elektrotherapie
bei
ihm
angewandt
wird,
hat
er
kaum
noch
Probleme.
Für
mich
ist
er
ein
ganz
neuer
Hund.
Natürlich
bewirken
auch
wir
keine
Wunder,
obwohl
es
doch
manchmal
wie
ein
kleines
Wunder
scheint,
wenn
man
einem
glücklichen
Hund
in
die
Augen
schaut,
der
Wochen
zuvor
so
gar
keinen
Spaß
mehr
am
Leben
hatte!
Fragen
Sie
Ihren
Tierarzt
nach
Hunde-Physiotherapeuten
in
Ihrer
Nähe!!
Oder
mailen
Sie
uns,
wenn
Sie Fragen haben.
HD
–
auf
Grund
von
Erkenntnissen
des
Hohenheimer
Kreises
bezüglich
der
HD
-
Untersuchung
hat
der
Vorstand
beschlossen, die Möglichkeit eines „Nachröntgen“ bis zum Alter bis max. 3 Jahren anzubieten.
Der
Ablauf
ist
wie
bei
der
HD-Untersuchung
nach
den
HD-Richtlinien
–
sollte
sich
durch
das
Nachröntgen
der
Erstbefund
ändern,
ist
das
Ergebnis
des
Nachröntgen
bindend.
(Sowohl
eine
Verbesserung,
als
auch
eine
mögliche Verschlechterung)
Gerade
bei
Hündinnen
wurde
festgestellt,
dass
durch
die
hormonellen
Einflüsse
knapp
vor,
während
und
knapp
nach
der
Läufigkeit
(Lockerung
der
Bänder)
andere
HD-Befunde
als
bei
Röntgenaufnahmen
zwischen
den
einzelnen
Läufigkeiten
möglich
waren.
Ebenso
konnte
festgestellt
werden,
dass
sich
eine
HD-Untersuchung
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
als
zu
dem
gerade
erreichten
Alter
von
12,
bzw.
15
Monaten
auf
Grund
der
weiter
fortgeschrittenen
„Skelettreife“
mitunter
positiver
auf
den
Befund
auswirken
konnte.
Von
einer
Erhöhung
des
Mindestalters
für
die
HD-Untersuchung
sehen
wir
aber
ab.
Es
bleibt
daher
jedem
Einzelnen
überlassen,
welchen
Zeitpunkt er für die HD-Untersuchung wählt.
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