Leihsmaniose auf dem Vormarsch?
Dank
immer
mehr
"Hunderettern"
und
zahlreichen
"errettenden
Hunden"(auf
dessen
Platz
20
neue
Hunde
nachrücken,
da
diese
Hunderettungen
keine
Hilfe
mehr
Vorort
sind,
sondern
reiner
Hundehandel
unter
dem
Deckmantel
des
Tierschutzes)
aus
gefährdeten
Ländern,
wird
Leishmaniose
immer
mehr
zu
einem
wichtigen
Thema, dass uns alle interessieren sollte.
Was versteht man unter Leishmaniose?:
Die
kanine
Leishmaniose
ist
eine
schwerwiegende,
chronische
Erkrankung
durch
einzellige
Blutparasiten.
Dies
kann
auch
vom
Hund
durch
blutsaugende
Mücken
auf
den
Menschen
übertragen
werden.
Dies
nennt
man
eine
Zoonose.
Leishmaniose
hat
ihren
Ursprung
im
Mittelmehrraum,
Asien,
Afrika
und
Lateinamerika.
Durch
unsachgemäße
Importe
(Tierschutzvereine
die
keinen
Wert
auf
Gesundheit
des
eingeführten
Hundes
legen,
Hauptsache
gerettet,
auch
wenn
dadurch
alle
anderen
Hunde
Europas
gefährdet
werden)
wird
diese
Erkrankung
jedoch auch immer mehr Thema in unseren Gefilden.
Wie kann sich der Hund anstecken?:
Bei
Leishmaniose
handelt
es
sich
um
eine
Erkrankung,
die
durch
Protozoen,
ausgelöst
wird.
Es
sind
sogenannte
Blutparasiten.
Sie
sind
auch
Auslöser
der
viszeralen
Leishmaniose
beim
Menschen.
Insektenwirt
und
Überträger
ist
die
Engels
-
oder
Schmetterlingsmücke
(Asien,
Europa),
bzw.
Lutzomyia
(Amerika).
Durch
den
Stich
des
Insekts,
wird
der
Parasit
auf
den
Hund
übertragen
und
nistet
sich
in
Abwehrzellen
(Fresszellen)
ein.
Oft
bricht
die
Krankheit
erst
nach
Monaten
oder
gar
Jahren
nach
dem
Stich
aus.
Außer
dem
Hund
dienen
auch
andere
Mitglieder der Gattung Caniade z.B. Fuchs, Wolf oder Schakal, als Wirbeltierwirt.
Wo kann sich der Hund anstecken?:
Die
Wahrscheinlichkeit
einer
Infektion
hängt
vorrangig
von
dem
Vorkommen
der
Übeträgermücke
statt.
Im
Mittelmeerraum
z.B.
ist
die
Ansteckungsgefahr
sehr
weit
verbreitet.
Inzwischen
wurde
die
Übeträgermücke
jedoch
leider
auch
in
Deutschland
und
Österreich
gesichtet
und
dank
leishmanieninfizierten
Hunden
geht
auch
die
weitere Ausbreitung der Parasiten vonstatten!
Welche Anzeichen erkennt man bei Leishmaniose?:
Ca.
50%
der
infizierten
Hunde
sind
ohne
auffälligen
Symptome!
Anzeichen
können
sein:
geschwollene
Lymphknoten,
Gewichtsverlust,
Haarausfall
an
Nasenrücken,
Ohrenspitzen
und
um
die
Augen
oder
Nasenbluten.
Entscheidend ob sich klinische Zeichen zeigen ist das Imunsystem des jeweiligen Hundes.
Die
Entwicklung
der
Infektion
wird
durch
die
Reaktion
des
Immunsystems
bestimmt.
Dies
ist
genetisch
vorbestimmt.
Die
Th1
oder
Th2
reaktion
spielt
hier
eine
ernstzunehmende
Rolle.
Th1
Zellen
produzieren
Interferon,
welches
die
zelluläre
Immunität
stärkt.
Th2
Zellen
setzen
Stoff
frei
die
für
allergische
Reaktionen
und
Antikörperproduktion
zuständig
sind.
Infiziert
sich
der
Hund
und
es
kommen
Parasiten
ins
Blut,
entscheidet
die
Immunabwehr
wie
es
nun
weiter
geht.
Neben
der
genetischen
Veranlagung
spielen
aber
auch
noch
andere
Faktoren
eine
Rolle.
Liegt
z.B.
bei
der
Ansteckung
eine
weitere
Infekton
oder
Erkrankung
vor,
ist
mit
einem
schweren
Verlauf
zu
rechnen,
da
das
Immunsystem
bereits
angeschlagen
ist.
Untersuchungen
haben
ergeben
dass
Hunde
im
Alter
von
2-4
Jahren
und
ab
ca.
7
Jahren
häufig
schwerwiegendere
Verläufe
haben.
Auch
der
Ernährungszustand und die Erregeranzahl im Blut spielen eine Rolle.
Man
kann
also
sagen,
Leishmaniose
verläuft
bei
jedem
Hund
individuell.
Grundsätzlich
gibt
es
jedoch
vier
Unterteilungen.
•
Klinisch asymptomatische, resistene Hunde
•
Klinisch asymptomatische Hunde
•
oligosymptomtische Hunde
•
symptomatische Hunde
Klinisch
asymptomatische,
resistente
Hunde
sind
sogenannte
"Kontakthunde".
Obwohl
sie
Kontakt
zu
dem
Parasit
bekommen,
erkranken
sie
nicht.
Ihr
Immunsystem
ist
stark
genug
um
den
Parasiten
abzuwehren.
Klinisch
asymptomatische
Hunde
entwickeln
entweder
eine
offensichtlicher
Erkrankung
oder
bleiben
klinisch
unauffällig.
Auch eine spontane Remission ist in dieser Gruppe möglich.
Wie wird die Diagnose erstellt?:
Zunächst
sucht
der
Tierarzt
nach
anamnestischen
und
epidemiologischen
Anhaltspunkten.
Vereinfacht
gesagt,
fragt
er
nach
der
Vorgeschichte
des
Hundes,
ob
der
Hund
in
einem
Leishmaniose
endemischen
Gebiet
war
oder
von
dort
stammt.
Danach
erfolgt
eine
körperliche
Untersuchung,
bei
der
die
Beschaffenheit
der
Haare,
Haut,
Lymphknoten
und
Schleimhäute
untersucht
werden.
Dies
kann
bei
den
passenden
Symptomen
zur
Diagnose
Leishmaniose
führen.
Gewissheit
kann
aber
letztendlich
nur
eine
Laboruntersuchung
bringen.
Der
Tierarzt
entnimmt dem Hund Gewebe - und/oder Blutproben.
Kann man etwas gegen Leishmaniose beim Hund tun?:
Die
erste
Wahl
zur
Eindämmung
von
Leishmaniose
beinhaltet
Präventionsmaßnahmen.
Sie
sind
besonders
wichtig,
da
die
Anzahl
der
Hunde
die
in
mediterrane
Länder
in
Urlaub
fährt,
oder
auch
aus
Gründen
falsch
verstandener
Tierschutzgedankenaus
aus
diesen
Ländern
importiert
werden,
nimmt
stetig
zu.
Das
Problem
hierbei
ist,
dass
durch
leishmanieninfizierte
Hunde
auch
die
weitere
Verbreitung
von
Parasiten
vonstattengeht.
Daher
ist
Prävention
ein
unverzichtbares
Thema!
Hunde
die
in
gefährdete
Gebiete
genracht
werden,
bzw.
aus
solchen
Gebieten
importiert
werden,
sollten
daher
mit
Spot
On
Präperaten
oder
-
Halsbänder
vor
einem
Stich
geschützt
werden.
Welches
das
geignete
Mittel
für
Ihren
Hund
ist,
besprechen
Sie
bitte
mit
ihrem
Tierarzt.
Bei
Halsbändern
tritt
die
Wirkung
nach
ca.
2
Wochen
ein,
d.h.
Ihr
Hund
ist
in
diesem
Zeitraum
noch
nicht
geschützt!
Spot
On
Präparate
wirken
meist
nach
wenigen
tagen.
Liegt
bereits
eine
Infektion
vor,
muss
symptomatisch
behandelt werden. Auch hier ist ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt vonnöten.
Unser
Ziel
sollte
es
sein,
Leishmaniose
beim
Hund
auf
alle
Fälle
zu
vermeiden,
da
die
Folgen
wirklich
schwerwiegend
sind.
Betroffene
Hunde
bleiben
meist
ein
Leben
lang
infiziert.
Daher
ist
es
sehr
wichtig
eine
Infektion,
bzw.
Übertragung
der
Leishmanien
zu
verhindern.
Hierfür
eignen
sich
geeignete
Halsbänder
oder
Spot
On
Präparate.
Bei
Reisen
in
betroffene
Länder
ist
auch
eine
Impfung
in
Betracht
zu
ziehen.
Dies
klären
Sie
am
besten mit Ihrem Vertrauenstierarzt.
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