Austrian Breeders Club Wissenswertes
Vitamine und Proteine für den Hund
Diverse Vitaminzusätze:
Zunächst
einmal
stellen
wir
fest,
dass
ein
Vitamin
sowohl
ein
Stoffwechselprodukt
als
auch
ein
Nahrungsbestandteil
ist.
Also
ein
Stoff,
wie
viele
hundert
andere
Stoffe,
die
sowohl
in
der
Nahrung
enthalten
sind
und
im
Stoffwechsel
produziert
werden.
Die
ersten
Gruppen
dieser
Stoffe,
wurden
gegen
Ende
des
19.Jahrhunderts
entdeckt.
Ein
gewisser
Kasimir
Fink
gab
diesen
Stoffen
um
1912
den
Namen
Vitamin
=
Vita
=
Leben.
Es
wurde
festgestellt,
dass
einige
dieser
Stoffe
(
sie
kannten
nur
einige
)
den
Stoffwechsel
und
das
Immunsystem
auf
natürliche
Art
und
Weise
unterstützen.
Da
der
ärmere
Teil
der
Bevölkerung
nicht
unbedingt
eine
reiche
Auswahl
an
Lebensmitteln
hatte,
erwies
sich
das
Vitamin
als
erfolgreicher Helfer.
Heute,
in
einer
Zeit
des
Wohlstandes,
können
wir
auf
fast
alle
Nahrungsmittel
zugreifen,
die
wir
wollen.
Vitamine
sind
sowohl
als
entstehendes
Stoffwechselprodukt,
als
auch
als
Bestandteil
in
einer
ausgewogenen
Nahrung
ausreichend
vorhanden.
Nur
wieso
sind
synthetische
Vitamine
in
der
Hundenahrung
noch
nötig,
wenn
doch
alle
Komponenten
angeblich
so
wertvoll
sind?
Nehmen
wir
einmal
an,
ihr
Kind
würde
sich
nur
von
Pommes
ernähren
und
zur
Ergänzung
ein
Pulver
aus
der
Apotheke
bekommen.
Klar
dem
Kind
schmeckt´s
und
das
Kind
ist
doch
gesund.
Oder
?
Warum
füttern
wir
unserem
Kind
nicht
irgendeine
Pampe
und
setzen
alle
lebensnotwendigen
Stoffe
von
A
bis
Zink
zu?
Dann
hat
das
Kind
alles
was
es
braucht
und
es
ist
billig!
Wieso
also
viel
Geld
für
Gemüse
und
Fleisch
ausgeben?
Nicht
nur
die
Zusammensetzung
und
Herstellung
des
industriellen
Futters,
bereitet
uns
Kopfschmerzen,
sondern
vor
allem
die
Masse
an
z.
T.
aus
der
Gentechnik
stammenden
synthetischen
Vitaminen
und
Mineralstoffen,
die
in
meist
bedrohlichen
und gesundheitsschädlichen Mengen der Tiernahrung zugesetzt werden.
Vitamine
sind
in
fast
allen
Nahrungsmitteln
in
natürlicher
Form
enthalten.
D.h.
das
Vitamin
ist
in
den
Komplex
einer,
von
der
Natur
erschaffenen
Ordnung
eingebaut.
Viele
Vitamine
sind
deshalb
in
dieser
eingebundenen
Form
nicht
nur
widerstandsfähiger
gegen
Temperaturen,
sondern
Mutter
Natur
schützt
uns
auch
vor
eventuellen
Überdosierungen.
Der
Organismus
des
Hundes
ist,
wie
bei
fast
allen
Lebewesen
in
der
Lage,
mit
Hilfe
von
vielen
völlig
normalen,
aber
dennoch
für
uns
kompliziert
erscheinenden
Stoffwechselvorgängen
das
gezielte
Ausbrechen
der
Vitamine
zu
steuern.
Werden
diese
jedoch
synthetisch
zugesetzt,
wird
der
Stoffwechsel
irritiert.
D.h.
die
Verbindungen
die
wir
Vitamine
nennen,
werden
dem
Hund
in
einer
aufgeschlossenen Form vorgelegt, welche nahezu "zwangsresorbiert" werden.
Durch
die
ungewollte
Aufnahme
dieser
Stoffe,
kommt
es
im
Allgemeinen
schon
zu
einer
Irritation
des
Stoffwechsels,
da
die
natürliche
Resorptionskontrolle
in
den
meisten
Fällen
völlig
unterbunden
wird.
Aber
während
der
Nachbar,
oder
Arbeitskollege
seine
Vitaminpillen
zu
sich
nimmt,
nehmen
unsere
Hunde
oft
eine
weitaus
höhere
und
gefährlichere
Kombination
von
Vitaminen,
Mineralstoffen
und
Zusatzstoffen
auf.
Einige
dieser
Zusatzstoffe
und
deren
Wirkung möchte ich hier weiter erläutern.
Einfluss auf den Knochenstoffwechsel:
Die
explosiv
gestiegene
Zahl
der
Skeletterkrankungen
bei
Hunden
innerhalb
der
letzten
30
Jahre
stellt
nicht
nur
ein
erbliches
Problem
dar.
Im
Gegenteil:
Nach
Meinung
vieler
Experten,
ist
die
Fehlernährung
des
Hundes
durch
industrielles
Fertigfutter
nahezu
der
Hauptauslöser
von Skeletterkrankungen.
Der
Calciumstoffwechsel
des
Hundes,
reguliert
sich
normalerweise
bei
einer
natürlichen
Ernährung
nahezu
von
selbst.
Dies
geschieht
einerseits
durch
Stoffe,
welche
vom
Organismus
produziert
werden,
andererseits
durch
Stoffe
die
in
der
Nahrung
des
Hundes
enthalten
sind.
Hier
handelt
es
sich
um
ein
perfektes
Regelsystem
das
seit
Jahrtausenden
bei
nahezu
allen
Säugetieren
funktioniert.
Erst
die
Futtermittelindustrie
kam
auf
den
Gedanken
dieses
Regelwerk
zu
beeinflussen
und
begann
der
Nahrung
des
Hundes
synthetische
Stoffe
wie
Cholecalciferol
(Vit.
D3),
Retinoide
(Retinol
=
Vitamin
A)
oder
anorganisches
Calcium
in
hohen
Mengen zuzusetzen.
Ich
möchte
an
dieser
Stelle
nur
einmal
versuchen
den
Einfluss
von
synthetischen
Cholecalciferol
auf
den
Knochenstoffwechsel
vereinfacht
darzustellen.
Knochen
sind
keinesfalls
ein
lebloser
Bestandteil
des
Hundes.
Im
Gegenteil.
Das
Skelett
des
Hundes
unterliegt
einem
ständigen
Auf-
und
Abbau.
Es
ist
also
regenerativ.
Ca.
alle
200
Tage
wird
ein
Knochen
komplett
umgebaut
und
erneuert,
Sehr
schön,
kann
man
dies
bei
der
Heilung
von
Knochenbrüchen
sehen.
Calcium
ist
ein
sehr
wichtiger
Bestandteil
im
Knochenstoffwechsel,
der
durch
die
von
der
Nebenschilddrüse
produzierten
Hormone
Calcitonin
und
dem
Parathormon
im
Blutcalciumspiegel
streng
reguliert
wird. Diese Hormone nehmen aber auch Einfluss auf den Knochenstoffwechsel.
Die
Osteoklasten
(Knochenaufbauende)
und
Osteoblasten
(Knochenabbauende),
sind
vereinfacht
gesagt
Zellen
die
in
ihrer
Funktion
als
"Vorratskammern"
wertvolle
Arbeit
an
der
Gesundheit
des
Knochens
leisten.
Sie
wirken
wie
Ventile
im
An
und
Abtransport
von
Mineralien.
Das
auch
ins
Spiel
kommende
Vitamin
D3
(Cholecaliciferol)
wird
durch
die
Umwandlung
von
7
-
Dehydrocholesterin
mittels
UV-Strahlung
auf
die
Haut
und
aus
der
Vorstufe
des
in
Nahrungsmitteln
vorkommenden
Vitamin
D2
(Ergocalciferol)
in
Leber
und
Niere
zur
Steuerung
der
Calciumaufnahme
gebildet.
Dieses
nur
annähernd
beschriebene
komplexe
System
wird
durch
die
synthetische
Zusetzung
von
dem,
in
handelsüblichen
industriellen
Futtersorten
vorkommenden
Cholecalciferol
(deklariert
als
Vit.
D),
u.a.
massiv
gestört.
Dieser,
eigentlich
einem
Hormon
gleichender
Stoff,
fördert,
synthetisch
zugesetzt,
auf
unnatürliche
Weise
die
Aufnahme
von
Calcium
im
Stoffwechsel
des
Hundes.
Ist
nicht
ausreichend
Calcium
in
der
Nahrung
vorhanden,
wird
hier
sogar
Calcium
aus
den
Knochen
mobilisiert,
was
zu
einer
Entmineralisierung der Knochen führen kann.
Andererseits,
wenn
zu
viel
Calcium
in
der
Nahrung
vorhanden
ist,
wird
dieser
auf
unnatürliche
Weise
in
den
Stoffwechsel
integriert.
Dies
führt
zunächst
nicht
nur
zur
Füllung
der
"Depots",
sondern
auch
zu
Ablagerungen
in
verschiedenen
Teilen
des
Körpers
und
letztlich
zur
Erhöhung
des
Blutcalciumspiegels.
Des
Weiteren
wird
die
Bildung
dieser
Depots
(Osteoklasten)
eingeschränkt,
da
sie
aufgrund
des
reichhaltigen
Angebots
an
Ca
nicht
mehr
benötigt
werden.
Kommt
es
nun
zu
einer
Situation
(z.B.
Schwangerschaft,
oder
Futterumstellung)
in
der
vermehrt
Calcium
benötigt
wird,
reichen
die
natürlichen
Depots
nicht
mehr
aus
und
es
wird
wieder
Calcium
aus
den
Knochen
mobilisiert.
Schon
der
damals
allseits
beliebte
"Futterkalk",
der
viele
Züchter
in
den
Glauben
versetzte
ihre
Hunde
würden
schneller
und
größer
wachsen,
zeigte
wegen
der
zahlreichen,
an
Knochenstoffwechselerkrankungen
leidenden
Hunde,
dass
diese
Rechnung
nicht
aufgeht.
Fragwürdig
ist
auch,
ob
entsprechende
Bedarfswerte
bzgl.
Calcium
für
den
Hund
überhaupt
existieren
!
Sehr
alte
Bedarfswerte
wurden
vor
vielen
Jahren
einmal
vom
Nutztier
herunter
gerechnet.
Diese
haben
aber
meiner
Meinung
nach
keine
wissenschaftlich
fundierte
Grundlage
(siehe
Tabellen-
und
Bedarfswerte).
Deshalb
sollte
man
sich
nach
dem
natürlichen
Vorkommen
an
Ca
und
Vitaminen
richten,
da
bei
einer
evtl.
Überversorgung
natürliche
Schutzmechanismen
greifen.
Synthetisches
Vit
A,
welches
die
Funktion
der
Osteoblasten
und
Osteoklasten
ebenfalls
beeinflusst,
das
Verhältnis
von
Ca
zu
Phosphor,
sowie
Auswirkungen
auf
den
gesamten
Knochenstoffwechsel,
sind
hier
noch
gar
nicht
näher
erläutert.
Die
übliche
Antwort
einiger
Tierärzte
"In
diesen
Mengen
kann
es
nicht
Schaden",
ist
daher
auch
mit
größter
Vorsicht
zu
genießen.
Der
gesamte
Bedarfswert
von
Vitamin
D
liegt
bei
einem
ausgewachsenen
Menschen
bei
0
-
5mg
/
Tag
(0-200
IE)
Der
gesamte
Bedarfswert
von
Vitamin
A
liegt
bei
einem
ausgewachsenen
Menschen
bei
0,8
-
1,0
mg
/
Tag
(2666-3333
IE
).
(Vitamin
A
wird
übrigens
auch durch die Umwandlung von Carotinoiden, im Stoffwechsel erzeugt).
Vitamin A (Retinol):
Vitamin
A
gehört
zu
den
fettlöslichen
Vitaminen
und
kommt
meist
in
tierischen
Produkten
vor.
Damit
das
Vitamin
in
den
Organismus
übertreten
kann,
werden
Fette
oder
Öle
benötigt.
Diese
sind
entweder
bereits
im
Nahrungsmittel
enthalten
oder
Bestandteil
einer
gesunden
Nahrung.
Retinol
wird
vom
Hund
auch
aus
so
genannten
Carotinoiden
gebildet.
Carotinoide
sind
sehr
verbreitet
und
kommen
ausschließlich
in
pflanzlichen
Lebensmitteln
vor.
Das
wirksamste
und
bekannteste
Carotinoid
ist
das
Beta-Carotin.
Ein
Carotinoid
wird
umgangssprachlich
daher
auch
als
Provitamin
A
bezeichnet.
Vitamin
A
ist
empfindlich
gegenüber
Säure,
Sauerstoff,
Licht
und
Hitze.
Die
Verlustrate
ist
aber
dennoch
nicht
sehr
hoch.
Vitamin
A
unterstützt
u.a.
durch
die
Bildung
von
Rhodopsin
die
Sehkraft
und
ist
in
natürlicher
Form
sehr
nützlich
für
das
Immunsystem
und
den
Knochenstoffwechsel.
Des
Weiteren
spielt
Vitamin
A
eine
wichtige
Rolle
bei der Schwangerschaft.
Der
Bedarf
an
Vitamin
A
beträgt
beim
Menschen
in
etwa
0,8mg/Tag,
wobei
1mg
3300
Internationalen
Einheiten
(IE)
entsprechen.
Beim
Hund
soll
der
Bedarf
bei
etwa
75
IE/KGKM
(75
Internationalen
Einheiten
pro
Kilogramm
Körpermasse)
liegen.
Ob
man
diesen
Bedarfswert
für
Hunde
Glauben
schenken
soll
oder
nicht
wird
derzeit
noch
diskutiert,
da
keine
nennenswerten
Ergebnisse
aus
der
Forschung
über
Heimtiere
vorliegen.
Bei
den
Nutztieren
oder
besser
gesagt
beim
Schlachtvieh,
wurden
die
Bedarfswerte
hingegen
auch
in
Bezug
auf
das
Wachstum etwas genauer untersucht.
Vitamin
A
steht
dem
Organismus
bei
einer
normalen
Ernährung
auch
durch
Carotinoide
in
der
Regel
ausreichend
zur
Verfügung.
Da
es
nur
vereinzelnd
in
Ländern
der
dritten
Welt
zu
einem
Vitamin-A-Mangel kommt, ist eine Beschreibung der Symptome irrelevant
Überversorgung:
Überdosierungen
von
Retinol
können
zu
Leberschäden,
Irritation
des
Knochenstoffwechsels
und
zur
Missbildung
von
Föten
führen.
Man
spricht
hier
von
einer
Hypervitaminose.
Eine
Überversorgung
von
Vitamin
A
mit
natürlichen
Lebensmitteln
ist
kaum
möglich,
da
erhöhte
Konzentrationen
eigentlich
nur
in
der
Leber
vorkommen.
Hier
ist
zu
bemerken,
dass
fettlösliche
Vitamine
bei
einem
Überangebot
nicht
immer
vom
Stoffwechsel
ausgeschieden,
sondern
gespeichert
werden.
Daher
sollte
Leber
und
Lebertran
nur
sehr
dosiert
gefüttert
werden,
wobei
bemerkt
werden
muss,
dass
der
Hund
im
Gegensatz
zu
anderen
Lebewesen Vitamin A über den Harn auch wieder ausscheiden kann.
Die
Herstellung
von
Retinol
mittels
Carotinoiden
wird
vom
Stoffwechsel
des
Hundes
streng
reguliert.
Somit
ist
eine
Überversorgung
von
Provitamin
A
durch
pflanzliche
Rohstoffe
keinesfalls
zu
erwarten.
Bei
synthetisch
hergestellten
Vitamin
A,
welches
in
Form
von
Retinol
fast
allen
industriell
hergestellten
Fertigfutterprodukten
zugesetzt
wird,
gestaltet
sich
die
Problematik
etwas
anders.
Hier
wird
das
Vitamin
synthetisch
und
meist
in
hohen
Dosen
dem
Produkt
hinzugefügt
und
unterliegt
somit
absolut
keiner
Resorbtionskontrolle.
Die
Folge
ist
eine
völlig
unkontrollierte
Aufnahme
über
den
Stoffwechsel,
welche
in
Verdacht
steht,
diverse
Zivilisationskrankheiten mit zu beeinflussen.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Leber: 40.000 - 100.00
•
Niere: 200 - 100
•
Lebertran: ca. 85.000
•
Eigelb: ca. 2937
•
Fisch: 50-200
•
Frischkäse: ca.767
Angemerkt
sei,
dass
unser
Mastvieh,
welches
wir
in
den
meisten
Fällen
unseren
Hunden
füttern,
zusätzlich
mit
Retinol
angereichertes
Futter
aufnimmt,
sodass
hier
mit
einem
erhöhten
Vorkommen
an
Vitamin
A
zu
rechnen
ist.
Da
Provitamin
A
in
seiner
natürlichen
Form
auch
antioxidativ
wirkt,
wird
es
synthetisch
hergestellt
auch
oft
zur
Konservierung
von
Futtermitteln
verwendet,
wobei
der
gesundheitliche
Aspekt
meist
eine
nebensächliche
Rolle
gegenüber
der
Haltbarkeit spielt.
Vitamin E (Tocopherol):
Vitamin
E
ist
ein
Oberbegriff
für
mindestens
sieben
komplexe
fettlösliche
Stoffe
die
unter
dem
Begriff
Tocopherole
zusammengefasst
werden.
In
natürlicher
Form
findet
man
Tocopherole
aller
Art
vor
allem
in
Pflanzenölen,
Nüssen
und
Gemüse.
Der
Pharmaindustrie
ist
es
bisher
nicht
gelungen
dieses
komplexe
Wunderwerk
der
Natur
im
Labor
nachzubauen.
Stattdessen
wird
versucht
ein
einziges
Tocopherol
mit
der
höchsten
Aktivität,
das
so
genannte
Alpha-Tocopherol,
synthetisch
nachzubilden.
Aber
auch
diese
synthetische
Kopie,
welche
aus
z.
t.
genmanipulierten
Soja
und
Maisprodukten
gewonnen
wird,
ist
lange
nicht
so
effektiv
wie
sein
natürliches
Urprodukt.
Dennoch
scheint
es
je
nach
Menge
und
Art
seinen
Zweck
zu
erfüllen.
Nämlich
die
Haltbarkeit
von
industriell
hergestellten
Fertigprodukten
zu
verlängern.
Natürliches
Vitamin
E
ist
sehr
robust
gegenüber
Hitze
und
anderen
Umwelteinflüssen.
In
erster
Linie
wirkt
Vitamin
E
antioxidativ
und
schützt
Fette
und
Öle
vor
dem
Verderb.
Auch
Carotinoide
und
Vitamin
A
werden
"beschützt".
Des
Weiteren
hilft
es
dem
Immunsystem
bei
der
Bildung
von
Antikörpern
und
verhindert
in
natürlicher
Form
die
Bildung
von
krebserregenden
Stoffen
wie
z.B. den Nitrosaminen.
Der
tatsächliche
Bedarf
an
Vitamin
E
im
Erhaltungsstoffwechsel
ist
wegen
der
Vielfalt
an
Stoffen
die
sich
Vitamin
E
nennen
dürfen
und
dessen
"Wirksamkeit"
sehr
schwierig.
Auch
variiert
er
in
Abhängigkeit
der
Zufuhr
von
Fettsäuren
und
vielen
weiteren
Futterbestandteilen.
Mit
einem
Schuss
hochwertigen
Pflanzenöl
zu
einer
ausgewogenen
Mahlzeit
ist
der
Vitamin
E
Bedarf
auf
natürliche
Weise
gedeckt.
Ein
Mangel
an
Vitamin
E
ist
bei
einer
ausgewogenen
Ernährung auszuschließen. Wichtig ist das Pflanzenöl als Futterzusatz.
Überversorgung:
Eine
Überversorgung
mit
dem
Naturprodukt
Vitamin
E
ist
eigentlich
nicht
zu
erwarten.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Pflanzenöl: ca. 100
•
Haselnüsse: 26,00
•
Eigelb: 3,00
•
Weizenkleie: 2,7
Vitamin D 3 (Cholecaliciferol):
Eigentlich
ist
Vitamin
D
kein
richtiges
Vitamin
sondern
gleicht
von
seiner
Funktion
her
eher
einem
Hormon.
Vitamin
D3
(Cholecaliciferol)
wird
durch
die
Umwandlung
von
7
-
Dehydrocholesterin
mittels
UV-Strahlung
auf
die
Haut
und
aus
der
Vorstufe
des
in
pflanzlichen
Nahrungsmitteln
vorkommenden
Vitamin
D2
(Ergocalciferol)
in
Leber
und
Niere
u.a.
zur
Steuerung
der
Calciumaufnahme
gebildet.
Vitamin
D
ist
ein
fettlösliches
Vitamin
und
gilt
als
sehr
stabil
gegenüber
Hitze
und
Licht.
Hauptaufgabe
dieses
Vitamins
ist
es
Calcium
aus
der
Nahrung
aufzunehmen
und
in
die
Knochen
einzubauen.
Gesteuert
wird
dieser
Prozess
zusätzlich
durch Hormone die der Hund z.B. in der Schilddrüse herstellt.
Wie
schon
in
der
Definition
beschrieben
ist
der
domestizierte
Haushund,
wie
auch
andere
Beutefresser,
in
der
Lage
Vitamin
D
durch
den
Einfluss
von
Sonnenlicht
auf
die
Haut
selber
zu
produzieren.
Zusätzlich
ist
Vitamin
D
in
einer
ausgewogenen
Nahrung
ausreichend
vorhanden.
Wenn
Hunde
ausschließlich
im
Stall
gehalten
werden
oder
nur
selten
ans
Tageslicht
kommen,
sollten
in
etwa
10IE/KGKM/Tag
in
der
Nahrung
enthalten
sein.
Ein
Mangel
an
Vitamin
D
ist
bei
normaler Haltung nicht zu erwarten.
Überversorgung:
Das
Vitamin
D3,
welches
üblicherweise
gerade
Fertigfutterprodukten
synthetisch
zugesetzt
wird,
zählt
mit
zu
den
gefährlichsten
Stoffen
die
sich
Vitamine
nennen
dürfen.
Wie
schon
beschrieben,
handelt
es
sich
gerade
bei
dem
besagten
synthetischen
Produkt
eher
um
ein
Hormon
als
ein
Vitamin.
Synthetisch
zugesetzt
umgeht
es
die
natürlichen
Resorptionskontrollen
und
greift
massiv
in
den
Knochenstoffwechsel
sowie
in
den
Hormonhaushalt
ein.
Die
Folge
können
schwere
Erkrankungen
des
Skeletts,
Gefäßverkalkung,
Durchfall und Niereninsuffizienz sein.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Hering: 1068
•
Kabeljau: 100
•
Eigelb: 223
•
Rinderleber: 60
•
Dorschlebertran: sehr hoch
Vitamin C (Ascorbinsäure):
Vitamin
C
ist
ein
wasserlösliches
Vitamin,
welches
sehr
empfindlich
gegenüber
Hitze,
Licht
und
Sauerstoff
ist.
Ascorbinsäure
wird,
wegen
der
antioxidativen
Eigenschaften
von
der
Futtermittelindustrie
gerne
zur
Konservierung
von
Futtermitteln
verwendet.
Vitamin
C
hat
sehr
vielfältige
Funktionen
im
Stoffwechsel.
Zu
Hauptaufgabe
gehört
allerdings
das
fangen
der
so
genannten
freien
Radikalen.
Somit
unterstützt
dieses
Vitamin
das
Immunsystem
und
schützt
den
Hund
vor
Krankheiten.
Hilfreich
ist
es
auch
bei
der
Bildung
von
Kollagen.
Ascorbinsäure
wird
von
den
meisten
Lebewesen
in
Leber
und
Niere
ausreichend
selber
produziert.
Die
Ausnahme
bilden
Primaten
und
einige
wenige
andere
Tiere,
wie
z.B.
bestimmte
Vogelarten
und
die
Forelle.
Für
einen
gesunden
Hund,
ist
eine
zusätzliche
Gabe
von
Vitamin
C
nicht
notwendig.
Bei
Bedarf
kann auf das Vitamin C in der Nahrung zurückgegriffen werden. Es ist kein Mangel zu erwarten.
Überversorgung:
Nicht
benötigtes
Vitamin
C
aus
der
normalen
Nahrung
wird
in
der
Regel
über
den
Harn
ausgeschieden
und
stellt
kein
Problem
dar.
Erhöhte
synthetische
Gaben,
können
allerdings
beim
Hund
zu
Nierensteinen,
z.
t.
blutigem
Durchfall
und
Fruchtbarkeitsproblemen
führen.
Nicht
nur
die
Aufnahme
von
Kupfer
wird
gemindert
und
die
Verwertung
von
Eisen
steigt,
sondern
durch
seine
antioxidativen
Eigenschaften,
greifen
erhöhte
Gaben
von
synthetischer
Ascorbinsäure
auch
in
den
natürlichen
Stoffwechsel
der
freien
Radikalen
ein.
Insgesamt
wird
der
Stoffwechsel
des
Hundes
irritiert,
was
außer
zu
therapeutischen
Zwecken
nicht
der
Fall
sein sollte.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Broccoli: 115,00
•
Paprika: 140,00
•
Blumenkohl 75,00
•
Kartoffeln gek. 15,00
•
Petersilie: 166,00
Vitamin B 12 (Cobalamin):
Vitamin
B12
ist
so
gut
wie
in
allen
Körperzellen
vorhanden
und
wird
z.
t.
auch
im
Verdauungssystem
des
Hundes
hergestellt.
Oral
aufgenommenes
Cobalamin
wird
durch
die
Magensäure
des
Hundes
freigesetzt
und
anschließend
im
Darmtrakt
aufgenommen.
Des
Weiteren
ist
es
sehr
stabil
gegenüber
Hitze
und
Lagerung.
Cobalamin
wird
benötigt
um
Fett
und
Eiweiß
zu
verwerten
und
ist
wichtig
für
das
Nervensystem.
Vitamin
B
12
unterstützt
die
Bildung
von
roten
Blutkörperchen
und
hilft,
neben
vielen
anderen
Funktionen,
auch
bei
der
Umwandlung
von
Carotinoiden
in
Vitamin
A.
Der
Bedarf
ist
recht
individuell
und
richtet
sich
nach
der
Ernährung
und
dem
Gesundheitszustand
des
Hundes.
In
der
Regel
geht
man
von
0,5
Mikrogramm/KGKM/Tag aus.
Da
Vitamin
B12
ausreichend
in
tierischen
Eiweißträgern
vorkommt,
vom
Organismus
selber
hergestellt
wird
und
recht
stabil
ist,
ist
ein
Mangel
im
Normalfall
nicht
zu
erwarten.
Durch
Verschlackung
des
Darms
und
Parasitenbefall
kann
es
gelegentlich
zu
Unterversorgungen
kommen.
Überversorgung:
Vitamin
B12
gilt
als
sicheres
Vitamin.
Vergiftungen
wurden
bisher
nicht
beobachtet.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Hering: 9,00
•
Rindfleisch: 5,00
•
Rinderleber: 100,00
•
Niere Kalb: 35,00
•
Rinderpansen: 4,00
Vitamin B6 (Pyirdoxin):
Pyridoxin
ist
ein
wasserlösliches
Vitamin
und
etwas
robuster
gegen
Licht
und
Hitze.
Die
Verlustraten
betragen
hier
nur
ca.
40%.
Vitamin
B6
ist
unentbehrlich
für
den
Eiweißstoffwechsel.
Hier
hilft
es
u.a.
bei
der
Umwandlung
und
den
Transport
von
Aminosäuren.
Des
Weiteren
ist
Pyridoxin
unentbehrlich
für
die
Produktion
von
wichtigen
Botenstoffen,
wie
das
Hormon
Serotonin
und
macht
sich
im
Immunsystem
bei
der
Produktion
von
Antikörpern
und
roten Blutkörperchen nützlich.
Der
Bedarf
an
Vitamin
B6
liegt
beim
ausgewachsenen
Hund
etwa
bei
20
Mikrogramm/KGKM
Bei
einer
Ernährung
mit
einem
erhöhten
aber
auch
sehr
geringen
Eiweißanteil,
sowie
ein
Mangel
an
essentiellen
Fettsäuren
erhöht
den
Bedarf
dieses
Vitamins.
Bei
normaler
Ernährung
ist
ein
Mangel nahezu auszuschließen, da das Vitamin in fast allen Nahrungsmitteln vorkommt.
Überversorgung:
Pyridoxin
ist
ein
gutes
Beispiel
dafür,
dass
auch
Vitamine
aus
dem
B-Komplex
bei
einer
Überdosierung
schädlich
sein
können.
Was
mit
einer
normalen
Ernährung
nahezu
unmöglich
ist,
kann
bei
synthetischen
Vitamingaben
zumindest
beim
Menschen
schon
ab
100mg
zu
Nervenerkrankungen,
Schwindel
und
Empfindungsstörungen
führen.
Man
bedenke,
dass
ein
Hund ein Vielfaches weniger wiegt, als der Mensch.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Bierhefe 3,9
•
Rinderleber 0,65
•
Rindfleisch 0,39
•
Haferflocken 0,96
•
Lachs 1,00
•
Kartoffeln 0,35
Vitamin B2 (Riboflavin):
Riboflavin
ist
ein
weiteres
Vitamin
aus
dem
B-Komplex
und
erfüllt
sehr
vielfältige
Aufgaben.
Riboflavin
ist
sehr
hitzeempfindlich.
Die
Verlustraten
beim
erhitzen
betragen
bis
zu
75%.
Vitamin
B2
agiert
im
Stoffwechsel
sehr
universell.
Es
hilft
bei
der
Verstoffwechslung
von
Kohlehydraten,
Fetten,
und
Eiweiß,
trägt
bei
der
Energiegewinnung,
Schutz
der
Nervenbahnen
und Augenlinsen bei und unterstützt u.a. das Wachstum von Fell und Krallen.
Ein
Riboflavinmangel
ist
bei
gesund
ernährten
Hunden
nahezu
auszuschließen.
Riboflavin
befindet
sich
in
hohen
Mengen
z.B.
in
rohem
Fleisch,
Milchprodukten
und
Gemüse.
Wenn
die
Rohstoffe
allerdings
stark
erhitzt
werden,
kommt
es
zu
erheblichen
Verlusten
dieses
Vitamins.
Der
Zusatz
von
Bierhefe
zum
Futter
ist
empfehlenswert,
da
Bierhefe
reichlich
Vitamin
B2
enthält.
Überversorgung: Symptome bei hohen Gaben von Vitamin B2 sind bisher nicht bekannt.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Bierhefe: 3,2
•
Rinderleber: 3,2
•
Rindfleisch: 0,26
•
Quark: 0,31
•
Eigelb: 0,4
Vitamin B1 (Thiamin):
Vitamin
B1
ist,
wie
der
gesamte
Komplex
der
B-Vitamine
wasserlöslich
und
wird,
wenn
überhaupt
vom
Hund
nur
in
geringen
Mengen
in
der
Muskulatur
und
in
der
Niere
gespeichert.
Thiamin
ist
sehr
robust
gegenüber
Licht
und
Säuren.
Beim
Erhitzen
und
Sauerstoffzufuhr,
betragen
die
Verluste
jedoch
bis
zu
80%.
Thiamin
wird
vor
allen
bei
der
Arbeit
der
Nerven
und
Muskeln
benötigt
und
hilft
dem
Hund
bei
der
Verdauung
von
Kohlehydraten.
Auf
den
Erhaltungsstoffwechsel
bezogen
liegt
der
Bedarf
von
Vitamin
B1
bei
etwa
20
Mikrogramm/KgKM/Tag
Der
Bedarf
des
Hundes
ist
aber
sehr
individuell.
In
Abhängig
von
Bewegung,
Anteil
der
Kohlehydrate
im
Futter
und
weiteren
Faktoren,
wie
z.B.
Stress
oder
Schilddrüsenunterfunktionen kann der Bedarf an Thiamin erhöht sein.
Ein
Thiaminmangel
ist
bei
gesund
ernährten
Hunden
nahezu
auszuschließen.
Thiamin
befindet
sich
in
angemessenen
Mengen
z.B.
in
rohem
Fleisch
und
Innereien,
welche
für
den
Hund
ein
Grundnahrungsmittel
sind.
Wenn
das
Fleisch
erhitzt
wird,
kommt
es
allerdings
zu
erheblichen
Verlusten
dieses
Vitamins.
Vorsicht
ist
auch
Geboten,
wenn
überwiegend
rohe
Süßwasserfische
gefüttert
werden
sollten.
Diese
enthalten
ein
Enzym
Namens
Thiaminase,
welches
die
Aufnahme
von
Vitamin
B1
behindert.
Der
Zusatz
von
Bierhefe
zum
Futter
ist
empfehlenswert,
da
Bierhefe
reichlich Vitamin B1 enthält.
Überversorgung:
Es
sind
bislang
keine
Symptome
bei
Thiaminüberversorgungen
bekannt.
Es
gilt
als
"sicheres"
Vitamin.
Lediglich
in
Form
von
hochdosierten
Injektionen
soll
es
beim
Menschen
zu Übelkeit, Mundtrockenheit und Schwindel gekommen sein.
Vorkommen (Mg/100g):
•
Bierhefe: 8,2
•
Rinderherz: 0,52
•
Eigelb: 0,29
•
Rindfleisch: 0,23
•
Rinderleber: 0,24
•
Niere Kalb: 0,37
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